Int. Flutlichtrennen in Dohren,
18.10.2014

Erneut volles Haus

Mit einem Länderkampf verabschiedete sich der MSC Dohren von der diesjährigen Saison und die Mannen um Josef Kroner schraubten das Level wiederum einen Grad höher. Die Geräuschkulisse ähnelte bei der Fahrervorstellung schon an GP Atmospäre, ein Video-Intro stand der Stimmung im Nichts nach. Im Fahrerlager war der Bahn Ein – und Auslass großzügig vom Publikumsverkehr abgesperrt, und ein neuer Bahnbelag machte die Bahn zwar schneller, benötigte aber auch mehr Bahndienst als sonst schon üblich.

Schon in der Vergangenheit schaffte es der MSC – auch Dank der guten Connections von Tobias Kroner – große Namen auf den Eichenring zu holen. Nach Magnus Zetterström und Jason Doyle war es nun der GP Fahrer Kenneth Bjerre, der als Ersatz für Peter Kildemand anreiste. Doch Bjerre enttäuschte. Dass man nicht unbedingt zu den GP-Stars gehören musste, um auf der 215m kurzen Rundkurs gewinnen zu können, wurde schnell deutlich. Denn auch Deutschlands Aushängeschild Nr. 1 Smolinski brachte es „nur“ auf 6 Zähler, hatte aber auch einen Sturz mit Disqualifikation und einen weiteren Sturz mit anschließenden 2 Punkten im Rerun.

Mit einer Verzögerung von 45min wurde das Rennen gestartet und das Deutsche Team mit Martin Smolinski, Kai Huckenbeck, Rene Deddens und Hausherr Tobias Kroner ließen ab dem 2. Durchgang keine Zweifel mehr aufkommen, welches Team den Länderkampf gewinnen sollte. Huckenbeck gewann zuvor schon den Bahnrekord um 0,1 sec knapp über der seit 2006 bestehenden Zeit von 11,4 sec gehalten von Kroner. Er gab insgesamt nur 1 Zähler gegen Grand Prix Fahrer Bjerre ab, wurde aber bester Einzelfahrer des gesamten Feldes. Er machte den Mannschaftserfolg auch im vorletzten Heat schon dingfest. Am Ende waren es 36 Punkte, die die Jungs auf dem Konto stehen hatten. Zudem durften neben Huckenbeck auch Deddens, der sich am meisten immer wieder durchs Feld biss, sowie Kroner an dem Grand Final der 4 punktbesten Einzelfahrer antreten. Patrick Hougaard aus Dänemark komplettierte das Finalquartett, wurde aber hinter Kroner, Huckenbeck und Deddens nach vielen Überholmanövern in diesen letzten 4 Runden des Tages Letzter.

Die Dänische Mannschaft mit Bjerre, Hougaard, Jonas B. Andersen sowie Anders Thomsen fuhr bis zum 6. Heat auf Augenhöhe mit den Gastgebern, verloren aber grad durch Bjerre immer wieder den Anschluss und landeten mit 7 Punkten Rückstand am Ende hinter den Deutschen auf Rang 2.

Völlig enttäuschend präsentierte sich das Polnische Quartett. Robert Miskowiak, Miroslav Jablonski, Tomasz Chrzanowski und Szymon Wozniak verloren gleich zu Beginn den Anschluss und mussten am Ende noch fast um den 3. Rang fürchten. Insgesamt durften nur 2 Laufsiege auf dem Polnischen Konto verbucht werden. Bei dieser doch enttäuschenden Leistung hätte man es dem gemischten Team aus Holland mit Henry van der Steen und Jannick de Jong (der als Langbahnspezialist sogar Bjerre hinter sich lassen konnte) sowie dem Französischem Duo Mathieu Tresarrieu und David Bellego gegönnt auf dem Podest zu landen. Am Ende war es nur 1 Punkt, der sie davon trennte.

Grad Bellego ärgerte sich maßlos über den Verlauf seines letzten Heats. Bis dahin lag er für sich gesehen sogar auf Grand Final-Kurs der Top 4 Fahrer, wurde dann aber durch ein – wie schon in Vechta bei Huckenbeck – Rotlicht eines Fotografen in der Startkurve ausgebremst. Obwohl er noch 1 Punkt erkämpfen konnte, war es immer noch einer zu wenig, um mit dem Team ins Stechen gegen die Polen zu treten, und 2 zu wenig um gegen das Deutsche Trio anstelle von Hougaard im Grand Final zu stehen.

Gruppe B

Für Kai Dorenkamp endete das Rennen schon 10m nach dem Start des 1. Heats. Ein fürchterlicher Cowboystart warf ihn vom Bike, und er zo umgehend seine weiteren Läufe zurück. Das Duell um den Tagessieg lautete Ronny Weis vs Danny Maaßen, dessen Mechaniker kein geringerer als Teenie-Star Robert Lambert war. Beide zogen mit 11 Punkten ins Finale. Hier zählte aber nur der Einlauf im Endlauf und während Weis sein Ding vom Start weg klar machte, musste Maaßen erstmal Nick Lourens „zur Seite schieben“. Die anschließende Beschwerde auf dem Schiedsrichterturm brachte Lourens allerdings nicht den 2. Platz zurück. Localhero Jörg Tebbe komplettierte das Finalquartett, verlor aber aufgrund der Finaleinlauf-Regelung seinen 3. Platz, den er nach den Vorläufen erkämpft hatte. Christian Hülshorst verspielte seine Finalteilnahme im letzten Vorlauf durch einen Ausrutscher und wurde am Ende Fünfter vor Henk Koonstra, Onno Rykena und Steven Mauer, die selten bzw gar nicht in die Punkteränge kamen.

Juniorenprogramm am Nachmittag – Final Heats am Abend

Junior C

Beinharte Zweikämpfe waren bei Lukas Fienhage und Darrel de Vries schon fast an der Tagesordnung. Schon am Start standen sie Ellenbogen an Ellenbogen. Im Finale unter Flutlicht vor voller Kulisse traten beide Akteure mit 11 Zählern ins Oval. Wieder war es ein sehenswerter Zweikampf, den am Ende der Deutsche für sich zum Tagessieg nutzte. Fabian Wachs sicherte sich Rang 3. Fabien Neid, der schon in seinen Vorläufen mit Cowboystarts zu kämpfen hatte, wurde 50 Meter vor der Final-Zielflagge durch einen bösen Aufsteiger vom Bike geholt. Er konnte aber zu Fuß zurück ins Fahrerlager gehen. Celina Liebmann verkaufte sich bei ihrem Dohren Debüt auf der 250ccm Maschine hervorragend und wurde Fünfte vor Jonas Wilke und Birger Jähn. Tim Zielonka musste sich nach einem Motorschaden nach dem Training vom Rennen abmelden.

Junior B

Nur einen Tag nach seinem Geburtstag machte sich Finn Loheider noch ein eigenes Geschenk. Mit einem Maximumsieg verabschiedete er sich aus der Saison. Nathanael (Dani) Abbas fuhr überraschend stark auf den 2. Rang und konnte dabei ebenso Kevin Lück, der in diesem Jahr diese Klasse eigentlich beherrschte, auf Abstand halten. Rang 4 ging an Calvin Richter vor Timo Wachs und Tom Finger.

Junior A

Marlon Hegener versetzte einige Fans zu Jubelstürmen, denn diesen Tagessieg hat er sich redlich erarbeitet. Nicht nur einmal musste er sich die Führung erkämpfen und stand am Ende mit Maximum ganz oben auf dem Podest. Eric Graß unterlag in diesen Zweikämpfen, wurde aber am Ende verdienter Zweiter. Bei ihrem letzten Rennen auf der 50ccm Maschine sicherte sich Ann-Kathrin Gerdes gleichzeitig ihren ersten 3. Platz in dieser Klasse. Die Amazone brillierte durch Blitzstarts, verlor aber die Führung. Im Finale fightete sie mit Paul Graß um den 3. Rang und gewann dieses Duell. Nick Haltermann sprengte das Brüderduo Nikodem und Krystian Czarnecki auf den folgenden Plätzen.

Speedkarts

Julian Fischer siegte bei den 3 Demoläufen vor Domenik Rath und Peter Heußner und Ralf Rempe

Die Bildergalerie

#
Name
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
Pkt
Pkt
Ges
Deutschland 
1
Martin Smolinski
1
S/D
S/2
3
6
36

1

2
Kai Huckenbeck
2
3
3
3
11
3
Rene Deddens
2
3
1
3
9
4
Tobias Kroner
3
3
2
2
10
/ Holland / Frankreich
5 Henry van der Steen
0
S/D
S/D
1
1
15

4

6
Mathieu Tresarrieu
1
0
3
1
5
7
David Bellego
3
1
2
1
7
8
Jannick de Jong
0
1
1
0
2
Polen
9
Robert Miskowiak
1
1
A
A
2
16

3

10
Miroslaw Jablonski
0
1
3
0
4
11
Tomasz Chrzanowski
0
3
1
0
4
12
Szymon Wozniak
2
2
S/D
2
6
Dänemark
13
Kenneth Bjerre
3
0
0
2
5
29

2

14
Jonas B. Andersen
1
2
3
2
8
15
Patrick Hougaard
3
2
1
3
9
16
Anders Thomsen
2
2
2
1
7

Ergebnis Grand Final mit den 4 punktbesten Einzelfahrer:
Kroner - Huckenbeck - Deddens - Hougaard

I-Lizenz Gruppe B
#
Name Nat
1
2
3
4
5
6
7
8
Pkt Fin Platz
2
Ronny Weiß
3
2
3
3
11
1.
1.
7
Danny Maaßen
3
3
3
2
11
2.
2.
4
Nick Lourens
S/D
3
1
2
6
3.
3.
1
Jörg Tebbe
2
2
2
3
9
4.
4.
8
Christian Hülshorst
2
1
2
S/D
5
5.
6
Henk Koonstra
1
0
1
1
3
6.
R
Onno Rykena
1
0
0
1
7.
5
Steven Mauer
0
0
0
M
0
8.
3
Kai Dorenkamp
S
N
N
N
0
9.

Junior C
#
Name Nat
1
2
3
4
5
6
7
8
Pkt Fin Pkt Platz
31
Lukas Fienhage
3
2
3
3
11
3
14
1.
35
Darrel de Vries
2
3
3
3
11
2
13
2.
32
Fabian Wachs
1
3
2
2
8
1
9
3.
38
Fabian Neid
3
2
A
1
6
S
6
4.
8
Celina Liebmann
0
1
2
2
5
5
5.
3
Jonas Wilke
2
1
1
0
4
4
6.
39
Birger Jähn
1
0
1
1
3
3
7.
36
Tim Zielonka
N
N
N
N
0
0
9.

Junior B
#
Name Nat
1
2
3
4
5
6
7
8
Pkt Fin Pkt Platz
2
Finn Loheider
3
3
3
3
12
3
15
1.
6
Nathanael Abbas
2
3
3
3
11
2
13
2.
1
Kevin Lück
1
2
2
2
7
1
8
3.
22
Calvin Richter
3
1
1
2
7
0
7
4.
7
Timo Wachs
2
2
1
1
6
6
5.
16
Tom Finger
1
1
2
1
5
5
6.

Junior A
# Name
1
2
3
4
5
6
Pkt Fin Pkt Platz
34 Marlon Hegener
3
3
3
9
3
12
1.
32 Eric Graß
3
2
3
8
2
10
2.
35 Ann-Kathrin Gerdes
2
2
2
6
1
7
3.
31 Paul Graß
2
3
1
6
0
6
4.
36 Nikodem Czarnecki
1
1
2
4
4
5.
38 Nick Collin Haltermann
0
1
1
2
2
6.
39 Krystian Czarnecki
1
0
0
1
1
7.

Speedkarts
#
Name
1
2
3
Pkt Platz
3
Julian Fischer
3
3
3
9
1.
8
Domenik Rath
2
2
2
6
2.
23
Peter Heußner
1
1
1
3
3.
11
Ralf Rempe
0
0
0
0
4.